Kevin allein in New York – Ein Weihnachtsklassiker voller Abenteuer
“Kevin allein in New York” (Originaltitel: Home Alone 2: Lost in New York) ist der zweite Teil der beliebten Weihnachtsfilmreihe, die Macaulay Culkin in der Rolle des pfiffigen und einfallsreichen Kevin McCallister in die Herzen von Millionen Zuschauern weltweit brachte. Nachdem der erste Film, Kevin – Allein zu Haus, 1990 ein enormer Erfolg wurde, folgte 1992 die ebenso populäre Fortsetzung. Diesmal verschlägt es den jungen Kevin nach New York City, wo er sich in der hektischen Metropole erneut allein durchschlagen muss. Im Folgenden werfen wir einen detaillierten Blick auf die wichtigsten Aspekte und die Anziehungskraft dieses Films.
Die Handlung: Kevin in der Großstadt
In Kevin allein in New York sorgt ein Missverständnis am Flughafen dafür, dass Kevin statt nach Florida, wie der Rest seiner Familie, versehentlich nach New York fliegt. Mit der Kreditkarte seines Vaters ausgestattet, genießt er zunächst den Luxus eines Aufenthalts im berühmten Plaza Hotel. Doch Kevin trifft erneut auf die zwei schusseligen Einbrecher Harry und Marv, die er bereits im ersten Film besiegt hat. Diesmal planen die beiden, einen Spielzeugladen auszurauben, und Kevin setzt alles daran, sie erneut auszutricksen.
Die Handlung lebt, ähnlich wie der erste Teil, von einem Mix aus Komödie und cleverem Einfallsreichtum des Protagonisten. Die Stadt New York dient dabei als perfekte Kulisse für Kevins Abenteuer – vom schneebedeckten Central Park bis hin zu den glitzernden Lichtern des Times Square. Kevin ist zwar allein in einer fremden Stadt, aber er weiß, wie er sich durchschlagen muss.
Drehorte: New York als Filmkulisse
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Kevin allein in New York ist die sorgfältige Auswahl der Drehorte, die New York City in all ihrer Pracht und Vielfältigkeit zeigen. Einige der bekanntesten Schauplätze des Films sind:
- Plaza Hotel: Das Luxushotel am Rande des Central Parks spielt eine zentrale Rolle im Film. Kevin checkt hier ein und führt das Personal an der Nase herum. Eine besonders erinnerungswürdige Szene ist der kurze Auftritt von Donald Trump, dem damaligen Eigentümer des Hotels, der Kevin den Weg zur Lobby weist.
- Central Park: Der riesige Park im Herzen Manhattans ist Schauplatz mehrerer Schlüsselszenen, insbesondere Kevins Treffen mit der geheimnisvollen “Taubenfrau”. Der Bethesda Fountain und die Gapstow Bridge sind dabei markante Orte, die bis heute von Touristen besucht werden.
- Rockefeller Center: Am Ende des Films steht Kevin vor dem berühmten Weihnachtsbaum des Rockefeller Centers – ein Moment, der perfekt das weihnachtliche Flair der Stadt einfängt.
- Spielzeugladen Duncan’s Toy Chest: Dieser fiktive Laden, den Kevin vor dem Raub durch Harry und Marv bewahren will, erinnert stark an den realen FAO Schwarz auf der 5th Avenue, der jedoch nicht als Drehort genutzt wurde. Die Außenaufnahmen wurden in Chicago gedreht.
Humor und Nostalgie
Die “Kevin”-Filme, insbesondere Kevin allein in New York, haben eine besondere Fähigkeit, den Zuschauer in eine Welt voller kindlicher Freude und Abenteuer zu entführen. Der Humor des Films liegt vor allem in Kevins cleveren Fallen, die er gegen die beiden Gauner aufstellt. Diese Szenen sorgen für viele Lacher und sind bis heute Kult. Kevin setzt in der Fortsetzung noch aufwendigere Tricks ein, um Harry und Marv das Handwerk zu legen, was den Film für Zuschauer jeden Alters unterhaltsam macht.
Ein weiteres starkes Element des Films ist die Nostalgie. Viele Zuschauer erinnern sich an die “Kevin”-Filme aus ihrer eigenen Kindheit und verbinden die Geschichten mit der Weihnachtszeit. Kevin allein in New York ist daher nicht nur ein lustiger Film, sondern auch ein emotionaler, der das Gefühl von Zusammengehörigkeit und Familie betont.
Der umstrittene Auftritt von Donald Trump
Ein besonderes Gesprächsthema rund um den Film ist der kurze Gastauftritt von Donald Trump. In einer Szene, in der Kevin im Plaza Hotel nach dem Weg fragt, gibt ihm der damalige Immobilienmogul und spätere US-Präsident eine kurze Wegbeschreibung. Diese Szene hat in den letzten Jahren für Kontroversen gesorgt, insbesondere nachdem Trumps politische Karriere Fahrt aufnahm. Es wurde sogar spekuliert, dass Trump seine Rolle im Film nur erhielt, weil er es zur Bedingung machte, dass im Plaza Hotel gedreht werden durfte.
Die Bedeutung von Familie und Freundschaft
Wie schon im ersten Teil steht auch in Kevin allein in New York das Thema Familie im Mittelpunkt. Obwohl Kevin es liebt, auf sich allein gestellt zu sein und seine Unabhängigkeit zu genießen, sehnt er sich letztlich nach seiner Familie. Die emotionale Wiedervereinigung mit seiner Mutter im Finale des Films zeigt die Bedeutung von Liebe und Zusammenhalt – eine zentrale Botschaft, die besonders zur Weihnachtszeit ankommt.
Zudem entwickelt Kevin eine Freundschaft mit der einsamen Taubenfrau im Central Park, die ihm zeigt, dass auch die, die scheinbar wenig haben, Großes zu bieten haben. Diese freundschaftliche Verbindung gibt dem Film zusätzliche Tiefe und unterstreicht, dass es oft die unerwarteten Begegnungen sind, die das Leben bereichern.
Zeitloser Weihnachtsklassiker
Seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1992 hat sich Kevin allein in New York zu einem festen Bestandteil des weihnachtlichen Filmprogramms entwickelt. Die Mischung aus Humor, Abenteuer und herzerwärmenden Momenten macht den Film zu einem zeitlosen Klassiker, der jedes Jahr aufs Neue Jung und Alt begeistert. Besonders zur Weihnachtszeit erstrahlt der Film in voller Pracht, wenn die Lichter New Yorks funkeln und die Abenteuer von Kevin für festliche Stimmung sorgen.
Obwohl die Filme der “Home Alone”-Reihe mittlerweile über 30 Jahre alt sind, haben sie nichts von ihrem Charme verloren. Kevin allein in New York bleibt ein Beweis dafür, dass großartige Geschichten und ikonische Figuren die Zeit überdauern und über Generationen hinweg Freude bereiten können.